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Die Geschichte von St. Patrick

Artikel veröffentlicht am 21/07/2025 in der Kategorie : Leben der Heiligen
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St. Patrick ist heute einer der bekanntesten Heiligen des Christentums, der untrennbar mit Irland verbunden ist. Dennoch war er kein gebürtiger Ire. Er wurde gegen Ende des 4. Jahrhunderts, wahrscheinlich um das Jahr 385, geboren und hieß eigentlich Maewyn Succat. Er soll im römischen Britannien in einer relativ wohlhabenden christlichen Familie geboren worden sein. Sein Vater war Diakon und sein Großvater Priester, was zeigt, dass das Christentum bereits einen gewissen Stellenwert in seinem Leben hatte, bevor er den Glauben vollends annahm.

Im Alter von sechzehn Jahren ändert sich sein Leben schlagartig: Er wird bei einem Überfall auf die britische Küste von irischen Piraten entführt. Anschließend wird er als Sklave nach Irland verkauft, wo er als Schafhirte arbeitet. Diese Zeit der Sklaverei dauert etwa sechs Jahre. Da er isoliert ist und leidet, wendet er sich immer mehr an Gott. Während dieser Jahre der Gefangenschaft entwickelt er einen tiefen Glauben und ein intensives Gebetsleben.

Geistiges Erwachen und Flucht

Nach seinen eigenen Schriften, insbesondere in seinen "Bekenntnissen", hört Patrick eines Tages eine göttliche Stimme, die ihm sagt, dass sein Schiff bereit ist. Daraufhin beschließt er zu fliehen. Er reist kilometerweit durch Irland bis zur Küste, wo er tatsächlich ein Schiff findet, das bereit zum Ablegen ist. Nach einigen Irrungen und Wirrungen gelingt es ihm, nach Hause zu kommen. Bei seiner Rückkehr nimmt er jedoch nicht das Leben wieder auf, das er verlassen hatte. Stattdessen ruft ihn eine neue Mission: Er muss nach Irland zurückkehren, um das Volk zu bekehren, das ihn versklavt hatte.

Patrick tritt daraufhin in den Orden ein und wird Priester und später Bischof. Er bereitet sich mehrere Jahre lang vor, bevor er nach Irland zurückkehrt, diesmal als freier Mann und als Missionar. Er ist nun davon überzeugt, dass er eine göttliche Mission hat: die Botschaft des Evangeliums zu den irischen Völkern zu bringen.

Die Evangelisierung Irlands

Als er nach Irland zurückkehrt, wahrscheinlich um das Jahr 432, ist das Land noch weitgehend heidnisch. Die vorherrschende Religion ist die der Druiden, ein tief verwurzeltes spirituelles und soziales System. Dennoch beginnt Patrick mit Mut und Glauben zu predigen. Er zieht durch das Land, gründet Kirchen, weiht Priester und tauft Tausende von Menschen.

Der Legende nach soll Patrick ein Kleeblatt benutzt haben, um der lokalen Bevölkerung das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit - Vater, Sohn und Heiliger Geist - zu erklären. Dieses Symbol wird heute mit dem St. Patrick's Day und Irland als Ganzes in Verbindung gebracht.

Er soll auch mehrere Wunder vollbracht haben, von denen eines der berühmtesten das ist, dass er alle Schlangen aus Irland vertrieben haben soll. Obwohl sich die Wissenschaftler einig sind, dass es in Irland nie irdische Schlangen gab, symbolisiert dieses Bild den Sieg des christlichen Glaubens über alte heidnische Glaubensvorstellungen.

Eine schwierige, aber fruchtbare Mission

Die von Patrick geleitete Evangelisierung verlief nicht ohne Widerstände. Er sah sich zahlreichen Gefahren ausgesetzt, darunter auch Todesdrohungen. Doch seine Entschlossenheit blieb ungebrochen. Er schreibt selbst, dass er "Tausende von Menschen" taufte und eine lebendige Kirche hinterließ, die in vielen Teilen Irlands gut verankert ist.

Über die Religion hinaus war sein Wirken auch kulturell geprägt. Er trug dazu bei, die lateinische Schrift in Irland einzuführen, Klöster zu gründen und den Grundstein für das zu legen, was das goldene Zeitalter des keltischen Christentums werden sollte.

Der Tod und das Vermächtnis des Heiligen Patrick

Patrick soll um das Jahr 461 in Saul, einem Ort in der Grafschaft Down, gestorben sein, wo er eine der ersten Kirchen in Irland gegründet hatte. Er wurde der Überlieferung nach in Downpatrick begraben. Nach seinem Tod bleibt die Erinnerung an ihn sehr lebendig, vor allem durch seine spirituellen Schriften, aber auch durch die mündliche Überlieferung und die Legenden, die sich um ihn ranken.

Sein Fest, das am 17. März, seinem angeblichen Todestag, gefeiert wird, ist heute in Irland ein Feiertag. Er ist auch zu einem weltweiten Feiertag geworden, insbesondere unter den irischen Gemeinschaften im Ausland, die darin eine Gelegenheit sehen, ihre Kultur und ihren Glauben zu feiern. Mit Paraden, keltischer Musik, grüner Kleidung und Kleeblättern wird diesem mutigen Missionar gehuldigt, der die spirituelle Geschichte Irlands verändert hat.

Eine universelle Figur

Im Laufe der Jahrhunderte wurde St. Patrick zu weit mehr als nur einem Bischof oder Missionar. Er ist heute ein Symbol für Beharrlichkeit, Vergebung (er kehrte zu seinen ehemaligen Peinigern zurück) und unerschütterlichen Glauben. Er verkörpert die Fähigkeit eines Menschen, selbst in den schlimmsten Prüfungen wieder aufzustehen, einen tieferen Sinn in seinem Leiden zu finden und sein Leben in eine Botschaft der Hoffnung zu verwandeln.

Seine Geschichte inspiriert weiterhin Gläubige und Nichtgläubige auf der ganzen Welt.

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